Aktienfonds

“Anfangs war ich der festen Überzeugung, die Börse sei die größte Erfindung der Welt. Ich bin noch derselben Auffassung.“
(Börsenguru André Kostolany)




 

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Ein Aktienfonds ist eine Form der Investmentfonds, die in Aktien investiert. Ein Investmentfonds ist ein Finanzinstrument, das von einer Investmentgesellschaft verwaltet wird und das Kapital von Anlegern sammelt, um es in eine Vielzahl von Finanzinstrumenten zu investieren. Ein Aktienfonds konzentriert sich speziell auf den Kauf von Aktien verschiedener Unternehmen.

Es gibt verschiedene Arten von Aktienfonds, darunter:

  • Breit gefächerte Aktienfonds: Diese Fonds investieren in eine breite Palette von Aktien über verschiedene Branchen und Regionen hinweg, um das Risiko zu streuen.
  • Branchenspezifische Aktienfonds: Diese Fonds konzentrieren sich auf Aktien aus einer bestimmten Branche, wie Technologie, Gesundheitswesen oder Energie.
  • Regionale Aktienfonds: Diese Fonds investieren in Aktien, die in einer bestimmten geografischen Region notiert sind, wie Nordamerika, Europa oder Asien.
  • Länder- oder regionale Fonds: Manche Fonds konzentrieren sich auf Aktien eines bestimmten Landes oder einer bestimmten Region.
  • Wachstums- oder Wertaktienfonds: Wachstumsaktienfonds investieren in Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, während Wertaktienfonds in Unternehmen investieren, die als unterbewertet gelten.

Aktienfonds werden aktiv von Fondsmanagern verwaltet, die Entscheidungen darüber treffen, welche Aktien gekauft oder verkauft werden sollen, um die Rendite zu maximieren. Einige Aktienfonds können Ausgabeaufschläge haben, was bedeutet, dass Anleger beim Kauf eine Gebühr zahlen müssen. Die Gebühren können variieren und umfassen oft Verwaltungsgebühren (Management Fees) und andere Kosten.

Die Performance eines Aktienfonds hängt von der Wertentwicklung der im Fonds enthaltenen Aktien ab. Anleger können in Aktienfonds investieren, um von den Renditemöglichkeiten der Aktienmärkte zu profitieren, ohne direkt einzelne Aktien auswählen zu müssen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Aktienfonds auch mit Risiken verbunden sind, da die Aktienmärkte Schwankungen unterliegen können. Daher sollten Anleger ihre Anlageziele, Risikotoleranz und Anlagehorizonte sorgfältig berücksichtigen, bevor sie in Aktienfonds investieren.


 

nach oben ETFs

Exchange-Traded Funds (ETFs) sind Investmentfonds, die an Börsen wie Aktien gehandelt werden. Hier sind einige grundlegende Merkmale von ETFs:

ETFs sind Investmentfonds, die in der Regel einen Index1 abbilden. Es gibt jedoch auch ETFs, die aktiv gemanagt werden und nicht nur passiv einen Index nachbilden.

Anders als herkömmliche Investmentfonds, die nur einmal am Tag zu einem Nettoinventarwert (NAV) gehandelt werden, können ETFs während der Börsenhandelszeiten wie Aktien gekauft und verkauft werden.

ETFs bieten Anlegern eine breite Diversifikation, da sie in verschiedene Vermögenswerte investieren können, wie z.B. Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien.

Viele ETFs sind passiv gemanagt, was bedeutet, dass sie versuchen, die Wertentwicklung eines bestimmten Index nachzubilden. Diese ETFs werden oft als Indexfonds bezeichnet.

ETFs haben in der Regel niedrigere Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Investmentfonds. Dies liegt daran, dass passive ETFs den Index nur replizieren müssen, ohne ständige aktive Entscheidungen von Fondsmanagern. Sie sind aufgrund ihres börsennotierten Charakters in der Regel sehr liquide. Anleger können ETF-Anteile leicht kaufen oder verkaufen, da es einen Sekundärmarkt für diese Fonds gibt. Anders als bei einigen Investmentfonds gibt es bei ETFs oft keine Mindestinvestition. ETFs bieten eine flexible und kostengünstige Möglichkeit für Anleger, in unterschiedliche Märkte und Anlageklassen zu investieren. Sie haben in den letzten Jahren aufgrund ihrer Vorteile an Beliebtheit gewonnen und sind eine wichtige Komponente vieler Anlageportfolios geworden.


1 Ein Index besteht dabei aus einer Sammlung von Wertpapieren, die ein bestimmtes Marktsegment abbilden soll. Aus ihm lässt sich sehr verlässlich die Marktbewegung ablesen.

Bekannte Börsenindizes sind: DAX, Dow Jones; MSCI World, S&P 500, Euro STOXX 50, Nikkei 225.

Fondsmanager entscheiden bei der Erstellung eines Index nach verschiedenen Kriterien: Anlageklassen (Rohstoffe, Aktien, Anleihen); Geographische Lage; Branchen; zu berücksichtigende Strategien (Nachhaltigkeit, Waffen).

Indizes können auf 2 verschiedene Arten nachgebildet werden.

Einmal als physisch replizierende ETFs (direkte Investition in die Werte des replizierten Index) und dann als synthetisch replizierende ETFs (Anlage der Investition über ein Tauschgeschäft/Swap).


 

nach obenETF-Sparplan/ Fondssparplan

ETF-Sparplan oder auch Fondssparplan genannt, ist eine flexibele und durchaus auch für den kleinen Geldbeutel geeignete Geldanlage, um langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Hierbei wird in festen Zeitabständen, möglichst monatlich eine selbstbestimmte Menge Geld, ähnlich wie bei einem Banksparplan, in einem ETF angelegt.

Ein ETF -Sparplan kann monatlich pausiert und die Sparrate angepasst werden.

Im Vergleich zu Aktienfonds sind die laufenden Kosten für einen ETF -Sparplan gering, dies wirkt sich natürlich auf die Rendite aus.

Das Gesamtrisiko ist als überschaubar einzustufen, da durch den ausgewählten Index-Fonds (ETF) eine gute Aktienstreuung vorliegt.

ETF-Sparpläne sollten über einen längeren Zeitraum, mindestens 15 Jahre geplant werden. So sind Schwankungen am Kapitalmarkt wieder einzufangen.

TIPP:

Mindestens 5 Jahre vor Rentenbeginn den Sparplan überprüfen- die letzten eingezahlten Raten sind die am risikobehaftesten.

Den ETF-Sparplan langsam auflösen- langsam entsparen- so wird nicht das gesamt aufgebaute Vermögen auf einmal steuerpflichtig

 

nach obenZertifikate

Zertifikate sind Schuldverschreibungen, man besitzt dann einen Schuldschein und keinen Anteil (Aktie) am investierten Unternehmen.

Diese Schuldverschreibungen hängen in ihrer Wertentwicklung von anderen Finanzprodukten ab.

Mit Zertifikaten, sind selbst bei starken Schwankungen der Märkte attraktive Renditen zu erzielen. Mit Aktien hingegen kann man nur bei steigenden Märkten Gewinne erzielen.

Zertifikate sind Derivate, die risikoschmälernd wirken können, sie sind für unerfahrenen Anleger wegen der oft nicht einschätzbaren Risiken nicht zu empfehlen!

 

nach obenIndex-Zertifikate

Hierbei handelt es sich um eine sehr einfache Anlagenform. Der Anleger setzt mit seinem erworbenen Zertifikat ganz direkt auf die Kursentwicklung eines Index und koppelt sich so an die Entwicklung eines ausgewählten Index, dabei erwirbt er die zugrunde liegenden Aktien nicht. Die Laufzeit kann von einer fest vereinbarten Zeit bis endlos betragen.

Die Zertifikate versprechen am Ende der Laufzeit pro Indexpunkt einen bestimmten Betrag zurückzuzahlen. Der Anleger wird bei dieser Anlageform den Index allerdings niemals schlagen.

Berücksichtigt man die An- und Verkaufsgebühren, so wird der Anleger auf jeden Fall immer eine Performance mit dem zugrunde liegendem Index haben. Index-Zertifikate werden zu den üblichen Handelszeiten der Börse, zu den am Indexstand erreichten Preis erworben oder verkauft.

Ein Vorteil gegenüber Index-Fonds ist unter anderem: kein Ausgabeaufschlag; es fallen nur die üblichen Kauf- und Verkaufsspesen für Aktien an.
Das ist kostengünstiger.

Ein Nachteil ist, dass es Index-Zertifikate erst ab mehreren Tausend Euro aufwärts gibt, entsprechend dem Stand des Index. Bei nicht aus dem Euro-Raum stammenden Zertifikaten muss das Währungsrisiko beachtet werden. Außerdem sind Zertifikate Schuldverschreibungen und gewisses Kreditrisiko bleibt.

Unter dem Punkt Zertifikate finden Sie mehr zu diesem Thema!